Behandlung einer Femurfraktur

Der Femur, auch Oberschenkelknochen genannt, ist einer der größten und stärksten Knochen im Körper, der vom Hüftgelenk bis zum Kniegelenk reicht. Weil es so stark ist, erfordert es eine erhebliche Kraft, um es zu brechen.

Bestimmte Erkrankungen können den Knochen schwächen und ihn verletzlicher machen. Dazu gehören Osteoporose, Tumore, Infektionen und sogar bestimmte Bisphosphonate zur Behandlung von Osteoporose.

Brüche dieser Art werden als pathologische Femurfrakturen bezeichnet.

Femurfrakturen werden im Allgemeinen in drei grobe Kategorien unterteilt:

Proximale Femurfrakturen

Bei proximalen Femurfrakturen oder Hüftfrakturen befindet sich der oberste Teil des Oberschenkelknochens unmittelbar neben dem Hüftgelenk. Diese Frakturen sind weiter in verschiedene Arten unterteilt:

  • Schenkelhalsfrakturen sind solche, die auftreten, wenn die Kugel des Kugelgelenks an der Oberseite des Femurs gebrochen ist.
  • Intertrochantäre Hüftfrakturen treten unmittelbar unterhalb des Schenkelhalses auf und sind leichter zu reparieren als Schenkelhalsfrakturen.
  • Beckenbodeninsuffizienzfrakturen treten eher im Beckenknochen als im Femur selbst auf und können oft ohne Operation behandelt werden.

Femurschaftfrakturen

Eine Femurschaftfraktur ist eine schwere Verletzung, die in der Regel als Folge einer Kollision mit einem Hochgeschwindigkeitsfahrzeug oder eines Sturzes aus großer Höhe auftritt.

Die Behandlung erfordert fast immer eine Operation.

Das häufigste Verfahren ist das Einführen eines Metallstabs (bekannt als intramedullärer Stab) in die Mitte des Oberschenkelknochens. Dies hilft, die zwei Enden wieder zu verbinden, die dann mit Schrauben über und unter der Fraktur befestigt werden. Der intramedulläre Stab verbleibt im Allgemeinen im Knochen, kann jedoch entfernt werden, wenn er Schmerzen oder andere Probleme verursacht.

Eine weniger verbreitete Technik beinhaltet die Verwendung von Platten und Schrauben, um die Fraktur zu sichern, die dann von einem externen Fixateur gehalten wird. Der Fixateur, der sich außerhalb des Beins befindet, aber zur Stabilisierung der Knochensegmente in die Haut eindringt, sorgt dafür, dass der Femur vollständig fixiert ist und besser heilen kann.

Suprakondyläre Femurfrakturen

Eine suprakondyläre Femurfraktur ist eine ungewöhnliche Verletzung, die kurz oberhalb des Kniegelenks auftritt. Diese Frakturen betreffen häufig die Knorpeloberfläche des Kniegelenks und werden am häufigsten bei Patienten mit schwerer Osteoporose oder bei Patienten, bei denen zuvor eine Knieoperation durchgeführt wurde, beobachtet.

Eine suprakondyläre Femurfraktur ist ein problematischer Zustand, da sie das Risiko einer späteren Entwicklung der Kniearthrose erhöhen kann.

Die Behandlung einer suprakondylären Femurfraktur ist sehr variabel und kann einen Gips oder eine Schiene, einen externen Fixateur, einen intramedullären Stab oder die Verwendung von Platten und Schrauben umfassen.

Behandlung

Eine Femurfraktur ist immer ein medizinischer Notfall, der eine sofortige Untersuchung und Behandlung in einem Krankenhaus erfordert. Die Behandlung ist weitgehend abhängig von der Position der Fraktur und dem Muster und Ausmaß des Bruches.

Ebenso wichtig ist der Gesundheitszustand des Einzelnen, einschließlich der Stärke und Dichte des betroffenen Knochens.

Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT) sind zwei Standardmethoden, um dies zu beurteilen.

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