Das Neueste über Gesundheitstechnologie und Krebs Behandlungen

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  • Krebs hat einen großen Einfluss auf Einzelpersonen, Bevölkerungen und die Gesellschaft als ein Ganzes und bleibt eine der am meisten gefürchteten und herausfordernden Krankheiten. Die American Cancer Society schätzt, dass 2017 in den USA fast 1,7 Millionen Menschen an Krebs erkranken werden. In diesem Jahr werden mehr als 600.000 Todesfälle aufgrund verschiedener Krebsarten erwartet.

    Obwohl Statistiken manchmal ein düsteres Bild zeichnen, haben Wissenschaftler in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht. Neue Gesundheitstechnologien werden ständig erprobt und entwickelt, was Millionen von Menschen, die von Krebs betroffen sind, neue Hoffnung gibt. In den letzten zehn Jahren ist die Krebssterblichkeitsrate deutlich gesunken. Als Ergebnis des Patientenschutz- und erschwinglichen Pflegegesetzes hat sich der Zugang zur Pflege unter den bisher unterversorgten Gruppen von Amerikanern verbessert.

    Nanopartikel-Generator für eine bessere Abgabe von Krebsmedikamenten

    Ein Artikel, der im März letzten Jahres in "Nature Biotechnology" veröffentlicht wurde, beschreibt eine neue Art der Verabreichung von Krebsmedikamenten. Wissenschaftler des Houston Methodists Research Institute nutzten als erste einen injizierbaren Nanopartikelgenerator (iNPG), der biologische Barrieren überwinden konnte und dafür sorgte, dass die verabreichte Dosis den Tumor erreichte. Tests wurden an Mausmodellen von metastasierendem Brustkrebs durchgeführt, die ein Standard-Chemotherapeutikum (Doxorubicin) erhielten. Das Medikament wurde in ein poröses Siliziummaterial absorbiert und reiste im Blutstrom zum krebsartigen Tumor, wo das Silizium dann zusammenbrach. Dadurch konnten die Nanopartikel Krebszellen abtöten. 40 bis 50 Prozent der behandelten Mäuse wurden als geheilt betrachtet, und das Forschungsteam führte das erstaunliche Ergebnis auf den innovativen Mechanismus der Medikamentenverabreichung zurück. Tests an Menschen wurden geplant, und Wissenschaftler hoffen, dass sie diese Technologie nutzen könnten, um metastasierendem Lungen- und Leberkrebs zu bekämpfen.

    Nanotechnologie- und Krebsforscher entwerfen auch andere neuartige Methoden, die erfolgreich auf Krebszellen abzielen. Zum Beispiel wurden verschiedene organische und anorganische Materialien, die Nahinfrarotlicht absorbieren können, als ein Teil der photothermischen Therapie mit Krebs getestet. Diese Nanomaterialien können Gold, Kupfer und Kohlenstoff enthalten. Sie absorbieren Licht und erzeugen Wärme, die den Tod von Krebszellen verursacht. Wissenschaftler der chinesischen Nanjing Forestry University haben nun auch biologisch abbaubare und biokompatible Nanokomposite hergestellt. Ihre Methode beseitigt Bedenken hinsichtlich der Langzeittoxizität einiger photothermischer Materialien. Die Ergebnisse könnten bald auf klinische Studien der Chemo- und Photothermotherapie angewendet werden und neue Kombinationskrebsbehandlungen anbieten.

    Re-Engineering der eigenen Zellen des Patienten zur Tötung von Krebs

    Die Immuntherapie entwickelt sich zu einem neuen Zweig der Krebstherapie, der Patienten mit bisher unheilbaren Krebsformen helfen könnte. Professor Waseem Qasim vom Great Ormond Street Hospital in London, Großbritannien, erklärt, dass Ärzte bereits Zellen aus dem Immunsystem nutzen, diese Zellen neu konstruieren und sie dem Patienten zurückgeben können.

    Zellen können neu programmiert werden, um Krebs zu töten und auch Krebszellen zu "merken", falls sie zurückkehren. Behandelte Immunzellen wurden bereits zur Behandlung von Melanomen und nicht-kleinzelligem Lungenkrebs verwendet. Jetzt wird diese Therapie auch bei Patienten mit Blutkrebs erprobt. Ein Forscherteam um Professor Stanley Riddell vom Fred Hutchison Cancer Research Center in Seattle behandelte erfolgreich 27 von 29 Patienten mit akuter lymphoblastischer Leukämie, die nicht auf konventionelle Behandlungen ansprachen. Die Erforschung der Fähigkeit des Immunsystems, Krebs zu heilen, steckt noch in den Kinderschuhen, doch die Ärzte sind von dem Potenzial gentechnisch veränderter menschlicher Immunzellen begeistert.

    Neue Krebsarten werden ständig in die Liste der Krebsarten aufgenommen, die für neu auftretende Immuntherapien anfällig sind. Eine Studie, die am 2. Mai in der Zeitschrift

    Cancer published veröffentlicht wurde, deutet darauf hin, dass die Immuntherapie auch bei Sarkomen – Krebserkrankungen des Bindegewebes, die in vielen Subtypen vorkommen – erfolgreich sein könnte. Es besteht jedoch die Gefahr, dass Immuntherapien übertragen werden: Nachdem sie injiziert wurden, bleiben neu gebildete Zellen im Körper und suchen weiter nach Zellen, um sie zu zerstören. Wissenschaftler müssen sicherstellen, dass diese veränderten Zellen den richtigen ungesunden Zellen folgen und gesundes Gewebe nicht zerstören. Daher wird der Prozess ständig aktualisiert. Zum Beispiel arbeiten Riddell und Kollegen bereits an der Entwicklung einer neuen Generation von T-Zellen, von denen erwartet wird, dass sie sicherer sind und weniger negative Nebenwirkungen hervorrufen, wenn sie in Immuntherapiebehandlungen verwendet werden.

    Andere Methoden, die Krebsbehandlungen verbessern und Nebenwirkungen reduzieren könnten, werden auch auf dem Gebiet der synthetischen Biologie entwickelt. Wissenschaftler kombinieren oft das Wissen der Technik und Biologie, um genetisch veränderte Organismen zu entwerfen, die Krebszellen zerstören können. Neuere Studien zeigen, dass sich einige Bakterien in Tumoren befinden. Ein Team unter der Leitung von Jeff Hasty von der Universität von Kalifornien, San Diego, entwickelte einen Stamm von Salmonella-Bakterien, die mit einer Reihe von genetischen Anweisungen ausgestattet waren. Die Bakterien, die für Menschen nicht gefährlich sind, wandern im Blutstrom und werden vom Tumor angezogen. Es wurde entwickelt, um ein Krebsmedikament zu produzieren und es in das Innere des Krebses zu gleiten. Nach Beendigung der Mission zerstört es sich selbst und beseitigt die Sorge um Nebenwirkungen. Eine weitere neue Möglichkeit, Krebszellen zu zerstören, ist die Verwendung einer geimpften Methode, die zuerst in Kuba entwickelt wurde. Diese Art der Behandlung heilt den Krebs nicht per se, aber er verwandelt ihn in eine Form, die ähnlich wie bei anderen chronischen Krankheiten behandelt werden kann. Im Jahr 2010 hat die FDA einen Impfstoff gegen Krebs genehmigt, der auf metastasierten Prostatakrebs abzielt. Im Jahr 2015 wurde ein weiterer Behandlungsimpfstoff zugelassen, der bei einigen Patienten mit metastasiertem Melanom angewendet werden kann. Andere Impfstoffe für verschiedene Krebsarten werden ebenfalls entwickelt – entweder als Behandlungsimpfstoffe oder als vorbeugende Impfstoffe. Eine Liste ist vom National Cancer Institute erhältlich. Neue App für Krebspatienten, die eine Behandlung personalisieren könnte

    Eine Krebsdiagnose zu bekommen, ist entmutigend und führt zu Unruhe. Einmal diagnostiziert, steht eine Person vor einer völlig neuen und fremden Welt. Er oder sie muss dann lernen, wie sie ihre "neue Normalität" steuern können. Die Krebsbehandlung und der oft langwierige Genesungsprozess erfordern viel körperliche und psychische Ausdauer. Arzttermine und Krankenhausbesuche werden Teil der neuen Routine, und das tägliche Leben kann von den notwendigen Anpassungen beherrscht werden. Zur Unterstützung von Patienten und deren Familien, die sich in dieser schwierigen Situation befinden, hat der australische Onkologiespezialist Dr. Nikhil Pooviah eine neue Anwendung namens CancerAid entwickelt. Die CancerAid App zielt darauf ab, Krebspatienten auf ihrer Reise zu stärken sowie ihre Versorgung zu personalisieren. Es bietet Informationen über Behandlungsoptionen und Behandlungswege und bietet eine Möglichkeit, die individuelle Behandlung und Medikation der Person zu planen und aufzuzeichnen. Die App verfügt außerdem über eine 24-Stunden-Telemedizin, die den Patienten zu jeder Tages- und Nachtzeit Zugang zu medizinischer und psychologischer Unterstützung bietet. Die kostenlose App ist jetzt bereits für Patienten verfügbar und zielt darauf ab, das Leben von Krebspatienten und ihren Familien auf der ganzen Welt zu verbessern.

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