Das Zeitalter der Pervasive Neurotechnology

  • Geriatrie
  • Medizinische Kompensation
  • Büromanagement
  • Medizinische Versorgung
  • Die pervasive Neurotechnologie ist ein wachsendes Gebiet der Neurowissenschaften, das entwickelt wurde, um die Leistungsfähigkeit und kognitive Gesundheit des Gehirns zu verbessern. Diese Technologien sind nicht-invasiv, das heißt sie beinhalten keine chirurgischen Eingriffe oder die Einnahme von Medikamenten und sind in der Regel kosteneffektiv. Da digitale Gesundheitstechnologien über Krankenhäuser und Forschungseinrichtungen hinausgehen, werden kognitive digitale Werkzeuge für den allgemeinen Verbraucher zugänglicher.

    Gelobt für die Sicherheit mit wenigen negativen Nebenwirkungen, die Entwicklung der pervasive Neurotechnologie beinhaltet jedoch einige Überlegungen: philosophische, ethische, wissenschaftliche und unternehmerische. Einige dieser Bedenken werden diskutiert und angegangen, um sicherzustellen, dass ihre Anwendungen optimal und für die Öffentlichkeit am besten geeignet sind.

    Während einige Experten vor den potenziellen Gefahren der "Gedankenkontrolle" warnen – insbesondere in Bezug auf Datenschutz und Einwilligung nach Aufklärung – sind andere positiver und sehen Neurotechnologie als einen fortgeschrittenen Weg zur Verbesserung der geistigen Funktion kognitiver Störungen und des allgemeinen Wohlbefindens bei gesunden Personen.

    Ein riesiger Boom bei neuen Patenten

    Die Neurotechnologie entwickelt sich zu einem wichtigen Bereich der Geschäftsentwicklung, und in diesem Bereich werden ständig neue Patente angemeldet. Zwischen 2000 und 2009 wurden nur 400 Patente angemeldet. Die Zahl stieg 2009 auf 800 und stieg 2014 auf satte 1.600, was auf eine schnelle Zunahme der Aktivität hindeutet.

    Laut SharpBrains – einem unabhängigen Marktforschungsunternehmen, das über 10.000 Patentanmeldungen von 800 verschiedenen Unternehmen analysiert hat – gibt es heute 8.000 aktive Patente in diesem Bereich und weitere 5.000 anhängige Patente.

    Die Firma Nielsen, bekannt für ihre Konsumentenforschung über das, was Menschen schauen und kaufen, wurde als führender Patentinhaber der pervasiven Neurotechnologie anerkannt.

    Weitere prominente Akteure in der Branche sind Advanced Neuromodulation Systems, Medtronic, Microsoft und Brainlab.

    Virtual Reality-gestützte kognitive Therapie

    Programme, die Menschen bei der Bewältigung traumatischer Lebensereignisse helfen und möglicherweise Erkrankungen wie PTBS behandeln könnten, werden entwickelt. Forscher warnen, dass es bei dieser Art von Technologie nicht darum geht, Erinnerungen einfach zu löschen. Es geht darum, neue neuronale Verbindungen aufzubauen, indem Merkmale der virtuellen Realität genutzt werden. Zum Beispiel kann die Expositionstherapie helfen, neue Bewältigungsstrategien zu entwickeln, um Angst und Phobien besser zu bewältigen.

    Virtuelle Realität wird heute in Verbindung mit EEG und / oder transkrainaler Gleichstrommanage- ment (tDCS) eingesetzt, und ihre Anwendung ist nicht auf psychologische Traumata beschränkt. Das EEG-tDCS-System wurde beispielsweise in der präventiven Behandlung anderer neurologischer Erkrankungen wie Krampfanfällen eingesetzt.

    Moderne Technologie für das Gehirntraining

    Gehirntraining (oder kognitives Training) ist eine zunehmend populäre Form der Selbstverbesserung, und viele Technologieunternehmen bieten verschiedene Programme an, um angeblich Ihren IQ und Ihre kognitiven Fähigkeiten zu verbessern.

    Versus ist eine im Handel erhältliche EEG-Headset und App, die die Prinzipien des modernen Neurofeedback (auch bekannt als Neurotherapie oder Neurobiofeedback) verwendet.

    Dieses State-of-the-Art-Programm dient als personalisiertes Trainingsprotokoll, mit dem Sie Ihr Gehirn trainieren können – genau wie Sie einen Muskel trainieren würden – damit es besser arbeiten kann. Es erfasst Ihre Gehirnaktivität in Echtzeit und gibt Ihnen Feedback: Welche kognitiven Fähigkeiten müssen verbessert werden und wie wird dies erreicht? Versus zielt darauf ab, Sie so zu trainieren, dass Sie die richtige Art von Gehirnaktivität zur richtigen Zeit produzieren können. Das Headset verbindet sich über Bluetooth mit einem iPhone oder iPad und bietet Ihnen durch kognitive Gehirnspiele nützliches Feedback.

    Dieses revolutionäre Programm und ähnliche Programme sind ein Beispiel für digitale Technologie, mit der Sie Ihre Impulse und Emotionen besser kontrollieren, sich besser konzentrieren und Ihren Schlaf verbessern können.

    Die Nutzung dieser Programme umfasst Sportler, Studenten und Geschäftsleute. Die Hoffnung ist, dass diese Art von Gehirntraining das Potenzial hat, die Effektivität der Art und Weise, wie Menschen unser Gehirn nutzen, zu verbessern.

    Es ist wichtig zu bemerken, dass es Kritiker des kommerziellen Gehirntrainings gibt, und einige in der wissenschaftlichen Gemeinschaft unterstützen die Behauptungen einiger dieser digitalen Werkzeuge nicht eindeutig. Laut einer Erklärung des Stanford University Center on Longevity und des Berliner Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung sind sie der Ansicht, dass die wissenschaftlichen Beweise spärlich sind und keinen sicheren Beweis dafür liefern, dass Gehirntrainingsprogramme die neurale Funktion tatsächlich signifikant verändern können.

    Like this post? Please share to your friends: