Wie aerobe Übung steifes Herz bekämpft

Aktuelle Beweise deuten stark darauf hin, dass regelmäßiges aerobes Training helfen kann, die durch diastolische Dysfunktion verursachte "Versteifung" des Herzmuskels umzukehren. Diastolische Dysfunktion führt oft zu einer signifikanten Verringerung der körperlichen Leistungsfähigkeit und kann zu einer Art von Herzinsuffizienz führen, die als diastolische Herzinsuffizienz bekannt ist.

Ein Aerobic-Programm kann die Symptome der diastolischen Dysfunktion verbessern und die Lebensqualität verbessern.

Überblick

Das Schlagen des Herzens ist in zwei Phasen unterteilt: die schlagende Phase (wenn sich der Herzmuskel zusammenzieht und Blut in die Arterien ausstößt) und die Entspannungsphase (wenn sich das Herz mit Blut füllt, um sich auf den nächsten Herzschlag vorzubereiten). Die schlagende Phase wird Systole genannt, und die Entspannungsphase wird Diastole genannt.

Bei diastolischer Dysfunktion beeinflusst eine Versteifung des Herzmuskels die diastolische Phase des Herzschlags, wodurch es für den entspannenden Herzmuskel schwieriger wird, sich vollständig mit Blut zu füllen.

Bewegung und diastolische Funktionsstörung

Während des Trainings kann das Herz normalerweise die Menge an Blut, die es bei jedem Schlag pumpt, wesentlich erhöhen. Ein Teil dieses Anstiegs ist natürlich eine stärkere Kontraktion während der Systole, um das Blut schneller auszustoßen. Aber ebenso wichtig ist eine Fähigkeit, das Herz während der Diastole schnell mit Blut zu füllen. Diastolische Dysfunktion – ein steifer Herzmuskel – verhindert diese schnelle Füllung.

Infolgedessen ist die Menge an Blut, die das Herz mit jedem Herzschlag pumpen kann, begrenzt. Patienten mit diastolischer Dysfunktion haben typischerweise eine begrenzte Belastungsfähigkeit, und sie klagen häufig über Dyspnoe bei relativ geringer Anstrengung.

Wie Aerobic-Training hilft

Es ist seit langem bekannt, dass regelmäßiges aerobes Training bei Patienten mit typischer Herzinsuffizienz – also Herzinsuffizienz im Zusammenhang mit einem geschwächten, dilatierten Herzmuskel – die Belastbarkeit und Lebensqualität erheblich verbessern kann bekannt als dilatative Kardiomyopathie).

In jüngerer Zeit wurde gezeigt, dass die gleichen Ergebnisse mit aerobem Training bei Patienten mit diastolischer Dysfunktion erzielt werden können. Insbesondere regelmäßiges aerobes Training kann tatsächlich die Versteifung des Herzmuskels reduzieren und die Füllung des Herzens während der Diastole verbessern.

Randomisierte Studien bei Patienten mit diastolischer Herzinsuffizienz haben gezeigt, dass regelmäßiges aerobes Training für drei bis vier Monate die körperliche Belastbarkeit, die Symptome von Atemnot bei Anstrengung und die Lebensqualität verbessern kann.

Es ist wichtig zu betonen, dass bei diastolischer Dysfunktion das aerobe Training und nicht das Gewichtheben oder Krafttraining die kardiale Steifheit verbessert. Tatsächlich gibt es Hinweise darauf, dass bei diesen Personen das Krafttraining das Problem verschlimmern kann, indem der Herzmuskel auf eine Weise hypertrophiert (verdickt) wird, dass die Herzsteifigkeit zunimmt.

Aerobes Training – typischerweise Laufen, Radfahren oder Jogging – ist eine nachhaltigere, weniger intensive Form der Übung, bei der der Energiebedarf der Muskeln durch den Verzehr von Sauerstoff gedeckt wird.

Wenn Sie eine diastolische Funktionsstörung haben

Wenn Sie eine diastolische Funktionsstörung haben, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Sie von einem Programm mit aeroben Übungen profitieren.

Sie werden sich wahrscheinlich nicht nur nach einigen Monaten besser fühlen, sondern Sie können auch beginnen, die Steifigkeit Ihres Herzmuskels umzukehren und (noch wichtiger) das Auftreten von diastolischem Herzversagen zu verhindern. Sie sollten mit Ihrem Arzt über beginnende Aerobic-Übungen oder sogar über die Teilnahme an einem formellen kardiologischen Rehabilitationsprogramm sprechen, um Sie in die richtige Richtung zu bringen.

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