Von der Volksmedizin zur personalisierten Medizin

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  • In den Vereinigten Staaten arbeitet unser Gesundheitssystem trotz großer Hoffnungen immer noch in der Einheitsgröße. alles Modell. Manche bezeichnen dies als ein Bevölkerungsmodell. Dieses Paradigma legt nahe, dass bei der Mehrheit der Menschen eine Krankheit – sei es eine Erkältung oder Krebs – eine gemeinsame prognostizierte Entwicklung hat und die meisten Menschen von einem homogenen Behandlungsverlauf profitieren.

    Wenn eine bestimmte Behandlung nicht funktioniert, ist der zweitwahrschein- lichste Behandlungsplan verordnet.

    Dies geht so lange, bis die Krankheit gelindert ist. Behandlungen werden basierend auf verfügbaren Bevölkerungsstatistiken festgelegt, und Trial and Error wird verwendet, bis der Patient gesund ist. In diesem Modell der Medizin werden persönliche Eigenschaften, Risikofaktoren, Lebensstilentscheidungen und Genetik selten in Betracht gezogen. Daher wird der Behandlungsansatz nicht in allen Fällen ideal sein, wenn diejenigen versagen, die nicht mit "durchschnittlichen" Parametern übereinstimmen.

    Die personalisierte Medizin hingegen befürwortet die Anpassung der Gesundheitsversorgung. Es zielt darauf ab, Krankheiten zu verhindern, sowie maßgeschneiderte Behandlungen für ein Individuum, so dass eine Krankheit oder Krankheit so ausgerichtet werden kann, dass sie die höchsten Erfolgschancen aufgrund der Eigenschaften des Individuums verspricht. Eine zugrundeliegende Annahme dieses Ansatzes ist die personalisierte Medizin (PM), die berücksichtigt, dass Medikamente und Interventionen basierend auf der behandelten Person unterschiedliche Wirksamkeit haben.

    Gesundheitstechnologie im Zeitalter der Genomik

    Nun, da die Wissenschaft eine vollständige Karte aller Gene im Körper besitzt, manifestiert sich die personalisierte Medizin als Realität.

    Das National Human Genome Research Institute betont, dass die personalisierte Medizin die Verwendung des genetischen Profils eines Patienten als Entscheidungshilfe in Bezug auf Prävention, Diagnose und Behandlung beinhaltet.

    Die moderne Gesundheitstechnologie ermöglicht nun, das Genom des Individuums zu untersuchen, um spezifische Merkmale oder Anomalien zu erkennen.

    Angelina Jolies öffentliche Bekanntgabe über das Tragen einer BRCA1-Gen-Mutation, die sie einem hohen Risiko für Brustkrebs und Eierstockkrebs aussetzt, brachte einige dieser Konzepte in die öffentliche Aufmerksamkeit. Entscheidungen zu treffen, die auf dem Gen-Typ basieren, mag im Alltag der Gesundheitsfürsorge noch nicht die Norm sein, aber sie wird immer häufiger.

    Onkologie ist ein Bereich der Medizin, in dem DNA-Sequenzierungstechnologie viel Potenzial hat. Zum Beispiel gibt es für Lungenkrebs viele personalisierte Behandlungsoptionen, die auf verschiedenen Lungenkrebs-Biomarkern basieren. Wenn es eine medizinische Indikation gibt, können Gentests oft durch eine Versicherung abgedeckt werden, insbesondere wenn es ein von der FDA zugelassenes Medikament oder eine Behandlung gibt, die an eine genetische Mutation gebunden ist.

    Vor kurzem haben Forscher auch DNA-Sequenzierung verwendet, um den Zusammenhang zwischen Rinder-Leukämie-Virus (BLV) und Brustkrebs zu etablieren. Es wurde bisher angenommen, dass dieses Rindervirus keine Menschen infizieren kann. Eine Studie der Universität von Kalifornien, Berkeley, und der Universität von New South Wales, Sydney, zeigte jedoch, dass BLV drei bis zehn Jahre vor der Diagnose von Krebs im menschlichen Gewebe vorhanden sein kann, was auf eine starke Korrelation hinweist.

    Genome-driven medizinische Versorgung wird zunehmend durch die Entwicklung von Next Generation Sequencing (NGS) -Technologien genutzt.

    Nach Angaben des National Human Genome Research Institute kann die Sequenzierung des gesamten Genoms jetzt in weniger als 24 Stunden für unter 1.000 US-Dollar durchgeführt werden. Die genetischen Dienste sind genauer und erschwinglicher geworden und werden heute sowohl in öffentlichen als auch in privaten Einrichtungen eingesetzt. Zahlreiche Herausforderungen müssen jedoch noch angegangen werden. Zum Beispiel haben viele Ärzte möglicherweise keine Ausbildungsmöglichkeiten und sind mit den aufkommenden Technologien nicht vertraut. Einige Experten warnen auch davor, dass ein Gleichgewicht zwischen Hoffnung und Hype herrschen sollte und dass ethische Fragen streng überwacht werden sollten.

    Ein neues Organ aus deinen eigenen Zellen

    Eine der sensationellsten Innovationen im Bereich der personalisierten Medizin ist vielleicht der Druck von 3D-Organen aus den eigenen Zellen. Es wird vorhergesagt, dass Organe in etwa 10 bis 15 Jahren routinemäßig aus Zellen hergestellt werden, die von Patienten selbst mittels 3D-Bioprinting-Technologie geerntet werden. In Zukunft könnten Organtransplantationen möglicherweise durch einen maßgeschneiderten Organbau ersetzt werden.

    Anthony Atala, M.D., Direktor des Wake Forest Institute for Regenerative Medicine (WFIRM), hat bereits gezeigt, dass mit einer solchen Technik transplantierbare Nieren produziert werden können, die helfen, eine Krise aufgrund von Organengpässen einzudämmen. Derzeit entwickeln Wissenschaftler am WFIRM über 30 verschiedene Gewebe und Organe, die als Ersatzorgane verwendet werden könnten. Organovo, ein Unternehmen, das an personalisiertem, bioprintem menschlichen Gewebe arbeitet, hat bisher 3-D-Lebermodelle hergestellt, die bis zu 60 Tage lang funktionell und stabil bleiben, was eine Verbesserung gegenüber der zuvor etablierten Funktionalität von 28 Tagen darstellt. Das gedruckte Lebergewebe kann für Drogentests verwendet werden und bietet eine Alternative zu Tier- und In-vitro-Experimenten. Es bietet auch Menschen mit verschiedenen genetischen Bedingungen, die von einer Transplantation profitieren könnten, neue Hoffnung. Im Jahr 2016 druckten chinesische Wissenschaftler erfolgreich einen Teil des linken Herzvorhofs (linkes Herzohr). Okklusion dieses Teils kann eine Rolle bei der Prävention von Schlaganfällen bei Patienten mit Vorhofflimmern spielen. Es scheint, dass die 3D-Technologie eine verbesserte Darstellung des linken Herzohrs eines Individuums im Vergleich zu herkömmlichen Bildgebungsverfahren bieten kann. Dies ist für Chirurgen wichtig, da sie eine genaue präoperative Referenz benötigen, bevor sie mit dem Okklusionsverfahren beginnen.

    Mobile Technologie und personalisierte Medizin

    Eric Topol, Direktor und Professor für Genomik am Scripps Translational Science Institute, beschreibt die heute allgegenwärtigen Smartphones als Drehscheibe der Medizin der Zukunft. Mobiltelefone und mobile Peripheriegeräte können als Biosensoren verwendet werden – messen Blutdruck, Herzrhythmus, Blutzuckerspiegel und sogar Gehirnwellen – und funktionieren als ein persönlicher Scanner wie ein Otoskop oder Ultraschall. Menschen können jetzt viele Messungen selbst durchführen, wann sie wollen und wo es für sie am bequemsten ist. Sie können ihre Daten einsehen und interpretieren, ohne den Arzt aufsuchen zu müssen, wodurch die Gesundheitsversorgung zunehmend persönlicher und individueller wird.

    Ethische Fragen rund um die Entwicklung der personalisierten Medizin

    Seit Beginn der personalisierten Medizin wurden verschiedene Einschränkungen dieses Ansatzes diskutiert. Einige Experten argumentieren, dass es das Risiko birgt, Medizin auf molekulares Profiling zu reduzieren. Eine gut ausgeführte traditionelle Medizinpraxis sollte bereits einen Grad der Personalisierung beinhalten, indem Sie Ihre einzigartigen Merkmale, medizinische Vorgeschichte und soziale Umstände betrachten. Viele Sozialwissenschaftler und Bioethiker glauben, dass das Label "personalisierte Medizin" eine radikale Verschiebung der Verantwortung gegenüber dem Individuum mit sich bringen könnte, was möglicherweise andere sozioökonomische Faktoren, die ebenfalls wichtig sind, vernachlässigen könnte. Der Ansatz könnte in einigen Fällen zur Kultur der "Beschuldigung des Opfers" beitragen, die Stigmatisierung bestimmter Personengruppen verursachen und die öffentlichen Gesundheitsressourcen von Initiativen abziehen, die versuchen, die sozialen Disparitäten und Ungerechtigkeiten anzugehen, die auch die Gesundheit betreffen.

    Ein vom Hastings Center veröffentlichter Artikel – ein Forschungsinstitut, das sich mit ethischen und sozialen Fragen in Gesundheitsversorgung, Wissenschaft und Technologie befasst – hob hervor, dass es möglicherweise falsche Erwartungen in Bezug auf personalisierte Medizin gibt. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass Sie in Zukunft ein einzigartiges Rezept oder eine Behandlung erhalten, die nur Sie betreffen. Bei der personalisierten Medizin geht es mehr darum, Menschen anhand genomischer Informationen in Gruppen einzuteilen und Ihre Gesundheitsrisiken und Behandlungsreaktionen im Kontext dieser genetischen Gruppe zu betrachten.

    Viele Menschen sind besorgt, dass die Einstufung als Mitglied einer bestimmten Untergruppe beispielsweise Ihre Versicherungs- rate erhöhen oder Sie zu einem weniger begehrten Stellen- kandidaten machen könnte. Diese Überlegungen sind nicht unbegründet. Personalisierte Medizin geht Hand in Hand mit einer erhöhten Datenakkumulation, und die Datensicherheit bleibt eine Herausforderung. Darüber hinaus könnte die Teilnahme an einer bestimmten Untergruppe zur Teilnahme an Früherkennungsprogrammen führen, was eine gewisse soziale Verantwortung mit sich bringt und die Freiheit der persönlichen Entscheidung etwas einschränkt.

    Es gibt auch mögliche ethische Implikationen für Ärzte, die mit genomischen Informationen umgehen. Zum Beispiel könnten Ärzte erwägen, einige Informationen zurückzuziehen, die keinen medizinischen Nutzen haben. Der Offenlegungsprozess würde eine sorgfältige Bearbeitung erfordern, um den Patienten nicht weiter zu verwirren oder zu erschrecken. Dies könnte jedoch die Rückkehr zur paternalistischen Medizin bedeuten, bei der der Arzt entscheidet, was für Sie am besten ist und was Ihnen gesagt werden sollte. Es besteht eindeutig ein Bedarf für einen soliden ethischen Rahmen in diesem Bereich sowie für die Notwendigkeit einer sorgfältigen Überwachung, um sicherzustellen, dass Bedenken mit Vorteilen ausgeglichen werden.

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