Fallstudie zum Gesundheitsmanagement der Bevölkerung: Kaiser Permanente

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  • Elektronische Gesundheitsakten (EHR), Patientenregister und andere Gesundheitsinformationssysteme sind wertvolle Werkzeuge für das Gesundheitsmanagement der Bevölkerung. Das Grundkonzept besteht darin, elektronisch verfügbare Gesundheitsdaten nach Warnzeichen zu scannen, um Patienten zu identifizieren, die von der Aufmerksamkeit des Gesundheitsteams profitieren könnten.

    Diese Fallstudie wird ein Beispiel aus der Praxis zeigen, wie ein Gesundheitssystem, Kaiser Permanente Southern California (KPSC), eine elektronische Überwachung von Gesundheitsinformationen durchführt, um Möglichkeiten zur Verbesserung der Qualität der Gesundheitsversorgung ("Versorgungslücken") zu identifizieren ambulante Einstellung.

    Die hervorstechenden Merkmale des KPSC Ambulanten Sicherheitsnetzprogramms wurden von Kim Danforth und Kollegen in einem 2014 erschienenen Artikel in den eGEMs (Generierung von Evidenz und Methoden zur Verbesserung der Behandlungsergebnisse) beschrieben.

    Leitprinzipien

    Einige Leitprinzipien des KPSC Ambulanten Sicherheitsnetzprogramms sind erwähnenswert. Erstens basiert das Programm auf der Prämisse, dass Versorgungslücken trotz bester Bemühungen um eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung bestehen. Wenn 990 von 1.000 Patienten mit abnormalen Laborwerten eine angemessene Nachuntersuchung erhalten, bleiben noch 10 Patienten, die durch Risse fallen würden.

    Zweitens besteht der Gesamtansatz in der elektronischen Überwachung klinischer Daten, abgesehen von der tatsächlichen Begegnung zwischen Arzt und Patient. Wie der Name schon sagt, fungiert das Programm als ein Sicherheitsnetz, um Patienten zu "fangen", deren Probleme im Verlauf einer anstrengenden Kliniksitzung unbemerkt durchgehen könnten. KPSC verwendete ihre Epic-basierte EHR, um Laborergebnisse und Medikamentenvorschriften für rote Fahnen zu überwachen.

    Drittens besteht das Ziel des Programms darin, Patienten zu identifizieren, die zusätzliche Aufmerksamkeit oder Nachbetreuung benötigen, anstatt die Leistung einzelner Ärzte zu bewerten. Der "tadellose, sicherheitsorientierte" Charakter des Programms dürfte die Akzeptanz bei den Leistungserbringern erhöhen.

    Kriterien

    Leadership verwendet die folgenden Kriterien, um festzustellen, ob ein individuelles Sicherheitsnetzprogramm entwickelt wird.

    • Klinische Auswirkungen: Ein Sicherheitsnetzprogramm wurde nicht als lohnend erachtet, wenn es sich nicht um ein bedeutendes Patientensicherheitsproblem handelte.

    • Identifikation: Die Pflegelücke muss durch strukturierte Daten im EHR, wie Laborwerte oder Diagnosecodes, leicht identifiziert werden können. Das Filtern strukturierter Daten ist viel einfacher als die Verarbeitung von Freitextnotizen in natürlicher Sprache.

    • Follow-up: Ausreichende Personal und Ressourcen waren erforderlich, um mit Patienten zu folgen. Wenn eine große Anzahl von Patienten betroffen wäre, würden automatisierte Lösungen gesucht (z. B. automatisch Erinnerungsschreiben an Patienten senden).  Individuelle Sicherheitsnetzprogramme  Im Artikel wurden insgesamt 24 Sicherheitsnetzprogramme beschrieben, die sich jeweils auf eine spezifische Versorgungslücke konzentrierten . Programme zur Diagnose von Krebs (zervikale, kolorektale, Prostata), chronischer Nierenerkrankungen und Hepatitis C wurden eingerichtet, um die Erkennung und rechtzeitige Beobachtung von anormalen Screening-Tests zu verbessern.

    Andere Programme, die auf mögliche Nebenwirkungen von Medikamenten überwacht werden. Dies wurde erreicht, indem abnormale Laborwerte identifiziert wurden, die nahelegen, dass der Medikamentenspiegel zu hoch war oder die Nieren, die Leber oder andere Organe schädigte. Die Medikamentenüberwachungsprogramme identifizierten auch Patienten, denen potenziell schädliche Dosen einzelner Medikamente oder Kombinationen von Medikamenten verordnet wurden.

    Es gab Programme, um das Follow-up anderer anormaler Tests zu verbessern oder um Patienten zu identifizieren, die von Impfungen und Gesundheitsberatung profitieren würden.

    In dieser Fallstudie wurde ein Beispiel dafür untersucht, wie elektronische Gesundheitsinformationstools Möglichkeiten zur Verbesserung der Gesundheit der Bevölkerung identifizieren können. Obwohl im ursprünglichen Bericht nicht die tatsächlichen Auswirkungen auf die Gesundheit der Patienten erörtert wurden, wurde ein allgemeiner Rahmen für die Umsetzung eines solchen Programms beschrieben.

    Quellen:

    Danforth KN et al. Elektronische klinische Überwachung zur Verbesserung der ambulanten Versorgung: Vielfältige Anwendungen innerhalb eines integrierten Abgabesystems. eGEMs (Generierung von Evidenz und Methoden zur Verbesserung der Patientenergebnisse) 2014; 2 (1).

    Zugriff am 1. Juli 2014.

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