Adressieren der vielfältigen Welt der Autoimmunkrankheiten mit Health Tech

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  • Bestimmte Autoimmunerkrankungen werden manchmal als "unsichtbare" Krankheiten bezeichnet. Eine Person, die eine Autoimmunerscheinung erleidet, scheint anderen nicht äußerlich krank zu sein; Doch er oder sie leidet innerlich unter einem tiefgreifenden Körperwandel und kämpft darum, sich über Wasser zu halten. Laut Dr. Bonnie Feldman, der Gründerin von DrBonnie360-Your Autoimmunity Connection, benötigen durchschnittlich 3,6 Jahre und 5 Ärzte eine Autoimmundiagnose.

    Häufig erhalten Personen nur einen breiten, nicht spezifizierten Namen einer Erkrankung mit Autoimmuncharakteristika.

    Dies bedeutet, dass viele Menschen viele Jahre in Unruhe leben, bevor sie schließlich richtig diagnostiziert werden. Doch für viele Patienten – und jedes Jahr kommen etwa 250.000 neue Fälle hinzu – ist die richtige Diagnose erst der Anfang einer langen Reise. Standardmedizinische Behandlungen sind oft symptomatisch und beruhen auf Medikamenten, die nicht immer dauerhaft wirken und / oder unerwünschte Nebenwirkungen haben. Daher wenden sich viele Menschen ergänzenden Methoden zu. Zum Beispiel erscheint Diät als eine mögliche Modalität für die Behandlung dieser Bedingungen und die Steigerung der Lebensqualität insgesamt.

    Einige Experten glauben, dass digitale Instrumente und medizinische Technologie zu besseren Behandlungsmöglichkeiten für Patienten mit Autoimmunkrankheiten beitragen können. Technologie kann verschiedene Arten von Autoimmunpatienten zusammenbringen (es gibt über 100 Bedingungen, die unter den Autoimmunschirm fallen) und ermöglichen die gemeinsame Nutzung von Daten.

    Technologie könnte auch dazu beitragen, die Brücke zwischen Theorie und Praxis zu bauen. Organisationen wie DrBonnie360 zielen darauf ab, digitale Technologie mit den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und Veränderungen des Lebensstils zu verbinden, so dass Menschen mit Autoimmunerkrankungen ihr Wohlbefinden maximieren können.

    Darm als Autoimmun-Organ

    Jüngste Forschungen haben den Darm als das Schlüsselorgan der Immunität erkannt, das Körper, Gehirn und Mikroben verbindet, die in und auf uns leben. Professor Michele Kosiewicz von der Universität von Louisville, der ein besonderes Forschungsinteresse in Autoimmunität und Mikrobiota hat, veröffentlichte eine Reihe von Artikeln zu diesem Thema, einschließlich einer, die die komplexe Beziehung zwischen den Darmbakterien und der Entwicklung von Krankheiten in anderen Organen beschreibt. Sie erklärt, dass die Interaktion zwischen den Darm-Mikrobiota und den Zellen des Immunsystems eine wesentliche Rolle bei der Entwicklung entzündlicher Erkrankungen wie Autoimmunerkrankungen und Allergien spielt.

    Dieser Begriff steckt noch in den Kinderschuhen; Es werden jedoch derzeit viele Interventionen entwickelt, die auf den Darm abzielen und häufig Ernährungsumstellungen und Stressreduktion umfassen. Um die Patienten zu motivieren, können digitale Hilfsmittel äußerst hilfreich sein und Verhaltensänderungen unterstützen sowie Ernährungsumstellungen und Lebensstiländerungen unterstützen, die für ihre Genesung notwendig sind. Totale Stuhltransplantationen werden auch für einige Menschen mit entzündlichen Erkrankungen eine gangbare Option. Diese Behandlung wird bereits für wiederkehrende C. difficile Infektionen und Reizdarm (IBD) verwendet. Es wird erwartet, dass ähnliche Verfahren für andere mit der veränderten Mikrobiota verbundene Zustände entwickelt werden.Ein Blick auf die zugrunde liegende Ursache von AutoimmunkrankheitenEin TEDx-Vortrag von Dr. Terry Wahls aus dem Jahr 2011 führte eine Debatte über ganzheitliche Behandlungen von Autoimmunkrankheiten ein. Wahls, der eine Diagnose von Multipler Sklerose (MS) hat, zeigte, dass die Probleme der Autoimmunität auf zellulärer Ebene angegangen werden müssen. Sie war einer wissenschaftlichen Erforschung ihrer Krankheit verpflichtet, und folglich verbesserte sie ihren Zustand erheblich. Gleichzeitig hat sie dieses wichtige Wissen allen zugänglich gemacht. Viele Patienten haben sich entschieden, ihrer Führung zu folgen, indem sie auf ihre Online-Vorträge und Publikationen zugreifen. Wahls entwickelte ein Protokoll namens Wahls-Protokoll, das sich auf Ernährungsunterstützung und Lebensstiländerungen konzentriert, und sie und ihre Kollegen führen laufende Forschung durch, um es zu verifizieren und weiterzuentwickeln.

    Sie führten kürzlich eine randomisierte Kontrollstudie durch, die zeigte, dass eine paläolithische Ernährung die Müdigkeit, die Lebensqualität und die dominante Handmotorik bei Menschen mit progressiver Multipler Sklerose verbessern kann. Dr. Wahls und ihr Team glauben, dass eine Paleo-Diät als mögliche Behandlung für Multiple Sklerose und zusätzlich zu anderen verfügbaren Therapien in Betracht gezogen werden sollte.

    Andere Autoimmun-Experten schlagen außerdem vor, dass Patienten, um die zugrunde liegende Ursache von Autoimmunproblemen zu verstehen, ihre Daten spenden und darauf hinarbeiten müssen, gemeinsame Themen zu finden, die auf eine Ursache hindeuten könnten.

    Transparency Life Sciences (TLS) ist ein Unternehmen, das das Potenzial der gemeinsamen Nutzung von Daten erkennt. Es nutzt Crowdsourcing-Strategien und offene Innovationen und ist oft in der Lage, die Kosten für klinische Studien zu reduzieren, indem es den Patienten-Input berücksichtigt. Eine Strategie, die das Unternehmen anbietet, umfasst virtuelle Versuche. Dies verringert die Notwendigkeit, entfernte klinische Standorte zu besuchen und ermöglicht allen Teilnehmern, sich zu beteiligen. TLS hat mehrere laufende Forschungsprojekte, die von der Erforschung der Akzeptanz von Telemedikamenten bei Patienten mit IBD bis zur Untersuchung der Wirkungen von Lisinopril (einem ACE-Hemmer) bei MS-Patienten reichen.

    Erfolg dokumentieren und Hoffnung geben

    Obwohl viele Menschen Autoimmunkrankheiten für unheilbar halten, gibt es viele andere, die vorgeben, ihren Zustand drastisch verbessert zu haben, nachdem sie bestimmte Lebensveränderungen durchgeführt haben. Diese Fälle werden oft als Anekdoten betrachtet, denen jegliche wissenschaftliche Strenge fehlt. Digitale Technologie kann dazu beitragen, erfolgreiche Personen aufzuzeichnen und zu untersuchen und sie als Fallstudien zu verwenden, die möglicherweise bestimmte Ansätze zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen validieren könnten.

    Wenn Menschen, die besser werden, wissenschaftlich untersucht werden, können Wissenschaftler herausfinden, welche Modalitäten wirksame Behandlungswege sind. Leider wurden bisher nur wenige strenge und gut dokumentierte Studien durchgeführt. Die Forschung zur Autoimmunität ist in den verschiedenen Gemeinschaften weitgehend fragmentiert, so dass ein einheitliches Element erforderlich ist, um verschiedene behindernde Silos zu überwinden und gemeinsames Wissen zusammenzubringen. Dr. Martha Herbert von der Harvard Medical School fordert die medizinische Gemeinschaft auf, die Umwelt und die Ernährung von Autoimmunkrankheiten sorgfältig zu untersuchen und herauszufinden, warum bei bestimmten Personen eine Besserung eintritt. Ihre Arbeit konzentriert sich hauptsächlich auf Schilddrüsenerkrankungen und Autismus (die auch mit Entzündungen des Körpers in Verbindung gebracht wurden) und untersucht die Rolle von Nahrungsproteinen bei Autoimmunität. Durch die Sammlung von Daten können mögliche breit angelegte Autoimmun-Sanierungsstrategien entdeckt und weiterentwickelt werden.

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