Was verursacht Parkinson-Krankheit?

Parkinson-Krankheit tritt auf, wenn bestimmte Nervenzellen (die Neuronen genannt werden), die sich in einem bestimmten Teil Ihres Gehirns befinden, nicht mehr richtig funktionieren oder absterben. Diese Neuronen produzieren normalerweise eine wichtige Gehirnchemikalie namens Dopamin, die hilft, die Muskelaktivität zu kontrollieren.

Wenn Sie nicht genug Dopamin haben, weil diese Neuronen es nicht produzieren, können Sie Ihre Muskelbewegungen nicht normal steuern oder kontrollieren.

Das liegt daran, dass der Bereich Ihres Gehirns, in dem diese Dopamin produzierenden Neuronen (eine Gehirnregion, bekannt als Substantia Nigra) untergebracht sind, keine Signale an die nächste sogenannte "Relaisstation" des Gehirns, das Corpus Striatum, senden kann.

Studien haben gezeigt, dass Parkinson-Patienten in der Substantia nigra 80% oder mehr Dopamin produzierende Zellen verloren haben. Dieser Mangel an Dopamin führt zu den ruckartigen, steifen Bewegungen, die man bei der Parkinson-Krankheit findet.

Was verursacht den Verlust von Dopamin bei Parkinson?

Wissenschaftler wissen nicht, warum die Gehirnzellen in der Substantia Nigra Ihres Gehirns aufhören, Dopamin zu produzieren, aber es gibt verschiedene Theorien.

Genetik kann in einigen Fällen der Parkinson-Krankheit eine Rolle spielen. Etwa 15% bis 25% der Parkinson-Patienten haben auch einen Verwandten, der diese Krankheit hat, was auf eine mögliche genetische Verbindung hinweist. Darüber hinaus gibt es bestimmte Arten von Parkinson-Krankheit, die in Familien laufen, und einige der beteiligten Gene wurden identifiziert.

Aber die meisten Menschen mit Parkinson-Krankheit scheinen keine starke Familienanamnese zu haben, und so suchen Forscher anderswo nach der Ursache der Erkrankung.

Theorien zu den Ursachen

Eine Theorie, die die Ursache der Parkinson-Krankheit – die Zerstörung der Nervenzellen, die Dopamin produzieren – mit sich bringt, besagt, dass die Zellen durch freie Radikale im Körper geschädigt werden.

Freie Radikale sind instabile, potentiell schädliche Moleküle, die durch normale chemische Reaktionen im Körper entstehen.

Freie Radikale reagieren mit benachbarten Molekülen (insbesondere Metallen wie Eisen) in einem Prozess namens Oxidation. Es wird angenommen, dass Oxidation Gewebe schädigt, einschließlich Neuronen. Normalerweise wird der Schaden durch freie Radikale durch Antioxidantien unter Kontrolle gehalten, die die Zellen vor diesen Schäden schützen.

Bei Patienten mit Parkinson-Krankheit erhöhte sich der Eisenspiegel im Gehirn, vor allem in der Substantia nigra, und der Gehalt an Ferritin, einem Protein im Körper, das das Eisen umgibt und isoliert, wodurch das Körpergewebe davor geschützt wird.

Eine andere Theorie beinhaltet Pestizide und andere Toxine. Einige Wissenschaftler haben vorgeschlagen, dass die Parkinson-Krankheit auftreten kann, wenn ein Toxin in der Umwelt die Neuronen zerstört, die Dopamin bilden. Es gibt eine Reihe von Toxinen (1-Methyl-4-Phenyl-1,2,3,6, -tetrahydropyridin, oder MPTP, ist eine), die Symptome der Parkinson-Krankheit verursachen können.

Bis jetzt haben jedoch keine Studien den sicheren Beweis erbracht, dass ein Toxin die Ursache der Krankheit ist. Noch eine andere Theorie schlägt vor, dass Parkinson-Krankheit auftritt, wenn aus unbekannten Gründen das normale, altersbedingte Abnutzung von Dopamin-produzierenden Neuronen in bestimmten Individuen beschleunigt.

Diese Theorie wird durch die Idee unterstützt, dass wir langsam die Mechanismen verlieren, die unsere Neuronen schützen, wenn wir altern.

Viele Forscher glauben, dass eine Kombination dieser vier Mechanismen – oxidative Schädigung, Umweltgifte, genetische Veranlagung und beschleunigtes Altern – letztendlich gezeigt werden kann, dass sie die Krankheit verursacht.

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