Metall-auf-Metall-Hüfte-Ersatz-Probleme

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  • Die Hüftoperation ist ein Verfahren zur Behandlung schwerer Hüftarthrose. Bei Patienten mit Hüftarthritis, die ihre normalen Aktivitäten beeinträchtigen und nicht ausreichend mit nicht-operativen Behandlungen behandelt wurden, kann eine Hüftgelenksersatzoperation eine gute Option sein.

    Alle Patienten möchten, dass ihre Hüftprothese ihre Symptome lindert.

    Sie wollen aber auch, dass ihr Implantat lange hält – hoffentlich für den Rest ihres Lebens. In den letzten Jahrzehnten sind neue Hüftgelenkersatzimplantate gekommen und gegangen, in der Hoffnung, Verbesserungen im Implantatdesign zu finden. Während Implantate sich verbessert haben, verschleißen sie immer noch, was Ärzte und Patienten an neuen Designs interessiert, die zu einem besseren, länger haltenden Hüftimplantat führen können.

    Hüftersatzimplantate

    Der Ersatz der Hüfte erfolgt mithilfe künstlich konstruierter prothetischer Implantate. Implantatdesigns stammen aus den 1960er Jahren, haben sich jedoch im Laufe der Zeit weiterentwickelt. Einige Implantatdesigns werden seit Jahrzehnten verwendet, mit langen Track-Aufzeichnungen, andere sind brandneu und haben keine Erfolgsbilanz.

    Die meisten Patienten neigen dazu, den neuesten Implantattyp zu wählen, da sie denken, dass neuere wahrscheinlich besser sind. Ein Vorteil der Verwendung eines Implantats besteht jedoch darin, dass mehr über Langzeit-Ergebnisse mit dem Implantat bekannt ist.

    Metall-auf-Metall-Hüftersatzteile

    Metall-auf-Metall-Hüftersatzteile werden seit vielen Jahren hergestellt, wurden aber in den letzten zehn Jahren immer beliebter. Metall-auf-Metall-Implantate verwenden ein ähnliches Design wie Standard-Hüftersatz, aber die Oberflächen sowohl des Balls als auch der Fassung sind aus Metall. Diese Metalloberflächen sind hochglanzpoliert und glatt.

    Darüber hinaus sind die Oberflächen viel härter als die herkömmliche Kunstplastik-Hüftpfanne und dadurch weniger abnutzungsempfindlich. Metall-auf-Metall-Implantate werden auch für Implantate zur Hüftoberflächenerneuerung verwendet.

    Vorteile

    Metall-auf-Metall-Hüftprothesen wurden mit zwei spezifischen potenziellen Vorteilen entwickelt. Erstens kann die Größe des Balls des Kugelgelenkimplantats größer sein. Bei einem herkömmlichen Metall-Kunststoff-Ersatz für die Hüfte besteht der Schaft aus Kunststoff, der Platz benötigt. Bei Metall-auf-Metall-Implantaten nimmt kein Kunststoff Platz ein und die Metallkugel kann größer sein. Diese größere Metallkugel ist stabiler und weniger anfällig für Hüftluxation. Dies ist oft ein wichtiges Anliegen für aktive Patienten.

    Das zweite Problem betrifft die Verschleißraten. Alle für den Gelenkersatz verwendeten Materialien verschleißen mit der Zeit, manche schneller als andere. Ein Problem bei Standard-Metall-Kunststoff-Hüftimplantaten besteht darin, dass es sich im Laufe der Zeit abnutzt. Neue Materialien wurden untersucht, um Materialien zu finden, die sich nicht so leicht abnutzen. Neue Kunststoffe, Keramik und Metall sind Materialien, die dieses Problem lösen.

    Probleme

    Die Befürchtung bei einigen Metall-auf-Metall-Hüftprothesen, insbesondere bei einem von Johnson & Johnson hergestellten Implantat namens DePuy Orthopaedics, ist, dass Implantate in den ersten Jahren nach dem Austausch Probleme verursachten.

    Das Problem besteht darin, dass die Materialien zwar nicht schnell abnutzen, aber mikroskopisch kleine Partikel aus metallischen Trümmern erzeugen. Der Körper scheint auf diese mikroskopisch kleinen Trümmer mit einer Immunantwort zu reagieren. Dies kann zu Weichteil- und Knochenschäden im Bereich des Hüftgelenks führen. Bei einigen Patienten war dieser Gewebeschaden schwerwiegend und verursachte eine permanente Verletzung und erforderte eine zusätzliche Operation. Bei Patienten mit diesem speziellen Implantat ist es viel wahrscheinlicher, dass ihre Hüftprothese wiederholt werden muss.

    Patienten mit diesen Metall-auf-Metall-Implantaten haben auch einen hohen Gehalt an Metallionen in ihrem Blutkreislauf, was darauf hindeutet, dass die mikroskopisch kleinen Abriebpartikel in den Körper gelangen.

    Die Wirkung dieser Metallionen im Blutstrom ist nicht vollständig geklärt, obwohl es keine Hinweise auf Probleme in anderen Teilen des Körpers, nur die Auswirkungen auf die Hüfte selbst gibt.

    Was Sie jetzt tun sollten

    Wenn Sie diese spezielle Art von Metall-auf-Metall-Hüftimplantat haben, sollten Sie regelmäßig Ihren Arzt aufsuchen, um das Hüftgelenk routinemäßig zu untersuchen. Es gibt spezifische Empfehlungen für Patienten mit diesem Implantat darüber, welche Überwachungstests durchgeführt werden sollten und ob weitere Operationen in Betracht gezogen werden sollten.

    Patienten mit anderen Arten von Metall-auf-Metall-Hüftersatzimplantaten sollten regelmäßig von ihrem Chirurgen zur weiteren Beurteilung beobachtet werden. Nur eine begrenzte Anzahl von Metall-auf-Metall-Implantaten wurde zurückgerufen, und selbst diese zurückgerufenen Implantate müssen möglicherweise nicht entfernt werden. Aufgrund dieser Bedenken sollten diese Implantate jedoch genau überwacht werden, um mögliche Probleme zu erkennen.

    Warum ist das passiert?

    Wie kann es passieren, dass Zehntausende von Patienten ein Implantat erhielten, das letztendlich als Fehlschlag eingestuft wurde? Dies ist eine ausgezeichnete Frage, und dieses Thema wirft ein Licht auf den Prozess, in dem Medizinprodukte überprüft und für die Implantation zugelassen werden.

    Chirurgen müssen auf Unternehmen achten, die ein neues System anbieten, das möglicherweise keine klinischen Daten enthält. Patienten müssen über mögliche Risiken verschiedener Arten von Implantaten aufgeklärt werden. Es ist wichtig zu verstehen, dass alle Implantattypen spezifische Bedenken haben, und zu bestimmen, welches der beste ist, kann eine Herausforderung für Ärzte und Patienten sein.

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