Messung der Atemnot (Dyspnoe) bei COPD

Dyspnoe ist der medizinische Begriff zur Beschreibung der Kurzatmigkeit, ein Symptom, das bei allen Formen der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) einschließlich Emphysem und chronischer Bronchitis als zentral betrachtet wird.

Da COPD sowohl progressiv als auch nicht reversibel ist, spielt der Schweregrad der Dyspnoe eine Schlüsselrolle bei der Bestimmung des Krankheitsstadiums und der angemessenen medizinischen Behandlung.

Herausforderungen in der Diagnose

Aus klinischer Sicht besteht die Herausforderung bei der Diagnose von Dyspnoe darin, dass sie sehr subjektiv ist. Während Spirometrie-Tests (die die Lungenkapazität messen) und Pulsoximetrie (die den Sauerstoffgehalt im Blut misst) zeigen können, dass zwei Menschen die gleiche Atmungsstörung haben, kann man sich nach der Aktivität völlig umgeworfen fühlen, während die andere vielleicht gut geht.

Letztendlich ist die "Wahrnehmung" einer Person von Dyspnoe wichtig, da sie dazu beiträgt sicherzustellen, dass die Person weder unterbehandelt noch überbehandelt wird und dass die verschriebene Therapie bei Bedarf die Lebensqualität der Person verbessert, anstatt sie zu nehmen. Zu diesem Zweck werden Pneumologen ein Werkzeug verwenden, das als Dyspnoe-Skala des modifizierten Medical Research Council (mMRC) bezeichnet wird, um zu ermitteln, wie stark die Atemnot eines Menschen eine reale Behinderung verursacht. Wie wird die Beurteilung durchgeführt?

Der Prozess der Messung der Dyspnoe ist ähnlich wie bei Tests verwendet Messung Schmerzempfindung bei Personen mit chronischen Schmerzen.

Anstatt die Dyspnoe in Bezug auf die Lungenkapazität zu definieren, wird die mMRC-Skala das Dyspnoeempfinden bewerten, so wie die Person es wahrnimmt.

Die Schwere der Dyspnoe wird auf einer Skala von 0 bis 4 bewertet, deren Wert sowohl den Diagnose- als auch den Behandlungsplan bestimmt.

Note

Beschreibung der Atemlosigkeit

0 "Ich komme nur mit anstrengenden Übungen atemlos."
1 "Ich werde kurzatmig, wenn ich auf ebenem Boden eile oder einen leichten Hügel hinauf gehe." On 2
"Auf ebenem Boden laufe ich langsamer als Gleichaltrige wegen Atemlosigkeit oder muss beim eigenen Tempo anhalten." 3
"Ich halte nach etwa 100 Metern oder nach einigen Minuten auf ebenem Boden inne, um Luft zu holen." 4
"Ich bin zu atemlos, um das Haus zu verlassen, oder ich bin atemlos beim Ankleiden." Rolle der MMRC-Dyspnoe-Skala
Die mMRC-Dyspnoe-Skala hat sich in der Pneumologie als wertvoll erwiesen, da sie Ärzten und Forschern die Möglichkeit bietet: die Wirksamkeit der Behandlung individuell zu beurteilen

die Wirksamkeit einer Behandlung innerhalb einer Population vergleichen

Vorhersage von Überlebenszeiten und -raten

  • Aus klinischer Sicht korreliert die mMRC-Skala relativ gut mit solchen objektiven Messgrößen wie Lungenfunktionstests und Gehtests. Darüber hinaus neigen die Werte dazu, über die Zeit hinweg stabil zu sein, was bedeutet, dass sie viel weniger anfällig für subjektive Schwankungen sind, als man annehmen könnte.
  • Verwendung des BODE-Index zur Vorhersage des Überlebens
  • Die mMRC-Dyspnoe-Skala wird verwendet, um den BODE-Index zu berechnen, mit dessen Hilfe die Überlebenszeiten von Menschen mit COPD geschätzt werden können.

Der BODE-Index setzt sich aus dem Körpermasseindex ("B") einer Person, Atemwegsobstruktion ("O"), Dyspnoe ("D") und Belastungstoleranz ("E") zusammen. Jede dieser Komponenten wird auf einer Skala von entweder 0 bis 1 oder 0 bis 3 eingestuft, deren Zahlen dann für einen endgültigen Wert tabelliert werden.

Der Endwert – von 0 bis 10 – gibt Ärzten einen Prozentsatz an, wie wahrscheinlich es ist, dass eine Person vier Jahre lang überleben kann. Die endgültige BODE-Tabelle wird wie folgt beschrieben:

0 bis 2 Punkte: 80 Prozent Überlebenswahrscheinlichkeit

3 bis 4 Punkte: 67 Prozent Überlebenswahrscheinlichkeit

5 von 6 Punkten: 57 Prozent Überlebenswahrscheinlichkeit

  • 7 bis 10 Punkte: 18 Prozent Überlebenswahrscheinlichkeit
  • Die BODE-Werte, ob groß oder klein, sind nicht in Stein gemeißelt. Änderungen des Lebensstils und eine verbesserte Therapietreue können die langfristigen Ergebnisse manchmal dramatisch verbessern. Dazu gehören Dinge wie das Rauchen aufzugeben, die Ernährung zu verbessern und entsprechende Übungen zur Verbesserung der Atemkapazität durchzuführen.
  • Am Ende sind die Zahlen nur eine Momentaufnahme der aktuellen Gesundheit, keine Vorhersage Ihrer Sterblichkeit.
  • Letztendlich kann die Wahl des Lebensstils die entscheidende Rolle bei der Entscheidung spielen, ob die Chancen gegen Sie oder zu Ihren Gunsten sind.

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