Ist es Depression oder Demenz?

Depression ist eine psychische Störung, die durch chemische Ungleichgewichte im Gehirn verursacht wird. Wenn wir an eine Depression denken, denken wir oft an Symptome wie eine depressive Stimmung für mehrere Wochen oder Monate und ein abnehmendes Interesse an Dingen, die früher Spaß gemacht haben. Depression kann jedoch auch kognitive Symptome wie schwieriges Denken, Konzentrationsprobleme und Entscheidungsschwierigkeiten hervorrufen.

Wenn Depression kognitive Symptome verursacht, die wie Alzheimer oder eine andere Art von Demenz aussehen, wird es oft als Pseudodemenz bezeichnet. Die Diagnose einer Pseudodemenz ist kompliziert, aber eine gründliche Untersuchung kann wichtige Hinweise liefern.

Pseudodemenz ist ein Zustand, der Demenz ähnlich ist, aber tatsächlich auf Depressionen zurückzuführen ist. Bei Pseudodemenz kann eine Person verwirrt erscheinen, depressive Symptome wie Schlafstörungen zeigen und über Gedächtnisstörungen und andere kognitive Probleme klagen. Nach sorgfältiger Prüfung sind Speicher- und Sprachfunktionen jedoch intakt. Menschen mit Pseudodemenz reagieren häufig auf Antidepressiva.

Zum Beispiel können Menschen mit Depressionen über ihr Gedächtnis beschweren, aber sie sind oft gut bei mentalen Statusprüfungen und anderen Tests, die kognitive Funktion bewerten. Auf der anderen Seite bestreiten diejenigen mit Demenz oft Gedächtnisprobleme, aber nicht so gut bei mentalen Statusprüfungen und ähnlichen Tests.

Eine depressive Person zeigt auch weniger starke Stimmungsschwankungen, während Personen mit Demenz eine größere Bandbreite von Emotionen zeigen und manchmal unangemessene emotionale Reaktionen zeigen (z. B. lachen, während andere traurig sind).

Die Geriatrische Depressionsskala (GDS) ist ein Screening-Instrument zur Erkennung von Depressionen bei älteren Erwachsenen.

Das GDS sollte eine von mehreren Methoden sein, die bei einer Bewertung verwendet werden. Ältere Erwachsene könnten eine Depression haben, die wie Alzheimer aussieht, oder sie könnten sowohl Depressionen als auch Alzheimer oder eine andere Demenz haben. Wenn eine Depression festgestellt wird, kann sie neben anderen Erkrankungen wie der Alzheimer-Krankheit behandelt werden.

Depression kann umgekehrt werden, aber Behandlung kann so komplex sein wie die Behandlung von Alzheimer. Während die Symptome nicht sofort verschwinden, spricht die Depression oft gut auf eine Kombination aus Antidepressiva und Psychotherapie an. Menschen, die an Depressionen leiden, können Rückfälle erleiden. Daher ist es wichtig, ein qualifiziertes Fach- oder Gesundheitsteam zu finden, um sie zu behandeln, unabhängig davon, ob die Depression zusammen mit Alzheimer auftritt oder nicht.

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