Ihr essentieller Leitfaden zur HIV-Therapie

Während die jüngsten Fortschritte in der antiretroviralen Therapie nichts weniger als erstaunlich sind – die HIV-Infizierten haben eine nahezu normale Lebenserwartung – besteht bei den Bedürftigsten noch immer eine beängstigende Versorgungslücke. Tatsächlich sind von den fast 1,2 Millionen Amerikanern, die heute mit HIV leben, weniger als jeder Vierte in der Lage, eine nachhaltige virale Suppression als Schlüssel für den Behandlungserfolg zu erreichen.

Und das ist ein Problem. Ohne die Mittel, um eine virale Kontrolle zu erreichen, haben Personen mit HIV ein höheres Risiko für einen Therapieversagen, für die Entwicklung einer Mehrfachresistenz, für den Erhalt von sowohl HIV- als auch nicht-HIV-bedingten Krankheiten und für die Weitergabe des Virus an andere.

Bei der HIV-Behandlung geht es heute letztlich um mehr als nur die Einnahme von Tabletten. Es geht darum, in Zusammenarbeit mit Ihrem Arzt oder Ihrer Klinik die Instrumente zu finden, mit denen Sie Ihre Krankheit effektiv bekämpfen können. Es geht darum, die Therapie frühzeitig zu beginnen, um Krankheiten und Behandlungskomplikationen zu vermeiden. Es geht darum, sich an die Pflege zu binden, um langfristig gesund zu bleiben.

Es geht darum, die Verantwortung zu übernehmen und HIV in deinem Leben zu normalisieren, damit du deine Krankheit kontrollierst und nicht deine Krankheit, die dich kontrolliert.

Am Anfang steht Bildung und die richtigen Fragen.

1. Was sind antiretrovirale Medikamente und wie funktionieren sie?

Es besteht kein Zweifel, dass die Medikamente zur Behandlung von HIV in den letzten 20 Jahren unglaublich weit fortgeschritten sind.

Um zu erkennen, wie effektiv sie geworden sind – und warum es wichtig ist, die Therapie ab dem Zeitpunkt Ihrer Diagnose zu beginnen – sollten Sie zuerst verstehen, wie antiretrovirale Arzneimittel wirken, warum sie wirken und wie ihre Wirksamkeit beeinträchtigt werden kann, wenn sie nicht eingenommen werden korrekt.

2. Wann sollte ich mit der Therapie beginnen?

Am 30. September 2015 überarbeitete die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ihre globalen HIV-Behandlungsrichtlinien, um den sofortigen Beginn einer antiretroviralen Therapie zum Zeitpunkt der Diagnose zu empfehlen, unabhängig von CD4-Anzahl, Krankheitsstadium oder geografischem Standort.

Erfahren Sie, warum die Entscheidung getroffen wurde und wie die Studie "Strategisches Timing der antiretroviralen Behandlung (START)" die Art und Weise, wie wir HIV auf der ganzen Welt behandeln, verändert hat.

3. Mit welchen HIV-Medikamenten soll ich anfangen?

Das US-amerikanische Ministerium für Gesundheit und Sozialdienste hat kürzlich seine HIV-Behandlungsrichtlinien aktualisiert und empfiehlt nicht nur die sofortige Durchführung der Therapie bei allen Erwachsenen, die mit HIV leben, sondern priorisierten neuere Klassen für Medikamente in der Erstlinientherapie. Erfahren Sie, warum diese Änderungen vorgenommen wurden und was sie für Sie bedeuten.

4. Welche Medikamente werden für die HIV-Therapie zugelassen?

Heute gibt es von den fünf Klassen antiretroviraler Medikamente, die für die Therapie zugelassen sind, 27 Einzelwirkstoffe und 12 Festdosis-Kombinationsarzneimittel, die aus zwei oder mehr Wirkstoffmolekülen bestehen. Erfahren Sie mehr über diese Medikamente und wie sie in dieser leicht verständlichen Tabelle verwendet werden.

5. Was passiert, wenn eine Behandlung fehlschlägt?

Manchmal versagt eine Behandlung wegen unerträglicher Nebenwirkungen von Medikamenten. Zu anderen Zeiten ist es ein Ergebnis eines virologischen oder immunologischen Versagens, wobei Ihre Arzneimittel entweder nicht in der Lage sind, die Viruspopulation in Ihrem Körper zu unterdrücken oder nicht in der Lage sind, die Immunfunktion wiederherzustellen. Wenn dies geschieht, werden Evaluationen durchgeführt, um zu bestimmen, welche neue Behandlung die optimalen therapeutischen Ziele für Sie als Individuum erreichen wird.

Erfahren Sie, warum ein Behandlungsfehler auftritt und welche Therapien derzeit im Falle eines Fehlers empfohlen werden.

6. Wie viel Haftung ist genug?

In der Regel wird seit langem empfohlen, dass Patienten eine nahezu perfekte Medikamentenadhärenz (über 95%) einhalten, um eine vollständige, anhaltende Virussuppression zu erreichen. Auf diese Weise wird das Risiko einer Arzneimittelresistenz minimiert, während die Wirksamkeit der Arzneimittel selbst verlängert wird. Aber was passiert, wenn Dosen versäumt werden oder die Behandlung vorübergehend unterbrochen wird? Bedeutet das, dass der Behandlungsfehler alles andere als unvermeidlich ist? Erfahren Sie, was uns die neue Forschung eigentlich sagt und warum es wichtiger denn je ist, die Beziehung zwischen Behandlungsadhärenz und Behandlungswirksamkeit zu verstehen.

7. Irgendwelche Tipps zur Verbesserung der Adhärenz von Medikamenten?

Adhärenz ist der eine Bereich des HIV-Managements, für den Sie vollständig verantwortlich sind; wo Sie absolute Autonomie in Bezug auf Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden haben. Im Gegensatz dazu ist eine suboptimale Adhärenz eine der Hauptursachen für einen Therapieversagen, was zu immer weniger Medikamentenoptionen führt. Hier sind 18 einfache (und clevere) Tipps zur Erreichung maximaler Medikamentenadhärenz, dargestellt in einer informativen Schritt-für-Schritt-Galerie.

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