Behandlung von Darmverschluss aufgrund von Darmkrebs

In Fällen von fortgeschrittenem Darmkrebs gibt es Zeiten, in denen ein Tumor nicht entfernt werden kann. Es ist eine unglückliche und komplizierte Situation, die oft mit Gefühlen und Unsicherheiten behaftet ist.

Für jeden, der an einem inoperablen Tumor leidet, ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass Menschen tatsächlich jahrelang mit fortgeschrittenem Krebs leben können. Es bedeutet nicht, dass jeder plötzlich aufgeben sollte, weil ein Tumor nicht operabel ist.

In vielen Fällen ist es genau das Gegenteil.

Das Hauptziel in solchen Situationen ist es, sicherzustellen, dass die Symptome behandelt werden und dass die Person in der Lage ist, die bestmögliche Lebensqualität zu erhalten, selbst wenn der Krebs nicht heilbar ist.

Eine der möglichen Komplikationen von Krebs im Endstadium ist, dass der Dickdarm durch einen Tumor blockiert werden kann. Dies wird als maligne Obstruktion bezeichnet. Glücklicherweise können Ärzte diesen Zustand auf zwei verschiedene Arten behandeln: • Sie können operiert werden, um die Obstruktion abzulenken oder zu umgehen.

  • Sie können einen Stent (eine schlanke flexible Röhre) platzieren, um die Öffnung einer Passage zu unterstützen.
  • Stent vs. Chirurgie bei malignen Obstruktionen

Für eine Person, die an einer malignen Obstruktion leidet, kann die Wahl zwischen einer vollständigen Operation oder der Platzierung eines Stents oft schwierig sein. Für viele scheint ein Stent die offensichtliche Wahl zu sein. Schließlich können Stents relativ einfach platziert werden, oft mit minimalinvasiver laparoskopischer Chirurgie und weit kürzerer Erholungszeit.

Aber ist einfacher immer die richtige Antwort?

Eine Studie von 2011, die in der Zeitschrift "Gastrointestinal Endoscopy" veröffentlicht wurde, stellte genau diese Frage. Laut dem Bericht, 144 Menschen mit fortgeschrittenem Dickdarmkrebs Behandlung unterzogen, um eine bösartige Obstruktion zu korrigieren, von denen die Hälfte operiert hatte; die andere Hälfte hatte einen Stent.

Bei der Überprüfung der Kurz- und Langzeitergebnisse zeigten sich wesentliche Unterschiede: Insgesamt waren die kurzfristigen Erfolgsraten für Stents und regelmäßige Operationen nicht signifikant unterschiedlich. Beide Verfahren funktionierten gut, um einen blockierten Dickdarm zu behandeln. Während der frühen Genesung hatte die Gruppe, die Stents erhalten hatte, etwa die Hälfte der frühen Komplikationen in der chirurgischen Gruppe (15,5 versus 32,9 Prozent).

Mit fortschreitender Genesung war der Zeitraum, in dem die Blockierung noch klar war, in der Stentgruppe viel kürzer, und manche Patienten benötigten sogar einen zweiten Stent.

  • Langfristig, während die Rate schwerer Komplikationen für beide Gruppen mehr oder weniger gleich war, hatte die Stentgruppe signifikant mehr Spätkomplikationen im Vergleich zur chirurgischen Gruppe.
  • Die bestmögliche Wahl treffen
  • Wenn Sie oder ein geliebter Mensch einer malignen Obstruktion ausgesetzt ist, müssen Sie sich gezwungenermaßen dringend zwischen einer Operation oder einem Stent entscheiden. Ein solches Hindernis ist eine ernsthafte Erkrankung, die sofortige Aufmerksamkeit erfordert, um Brüche und andere potentiell lebensbedrohliche Komplikationen zu vermeiden.
  • Eine schnelle Entscheidung muss nicht uninformiert sein. Sie müssen nur die Vor- und Nachteile abwägen, basierend auf einigen allgemeinen Einschätzungen:

Während ein Stent eine schnellere Lösung für einen blockierten Dickdarm sein kann, sind die Chancen, einen anderen zu benötigen, im Vergleich zur Operation höher.

Während eine Operation tendenziell länger anhaltende Ergebnisse bietet, erfordert sie auch eine längere Heilungszeit mit einem größeren Risiko für kurzfristige Komplikationen.

Arbeiten Sie mit Ihrem Onkologen und Chirurgen zusammen, um die beste Option für die betroffene Person herauszufinden. Dies kann eine Überprüfung des Alters, der allgemeinen Gesundheit, des emotionalen Zustandes und anderer Faktoren beinhalten, die anzeigen können, wie gut die Person ein Verfahren toleriert und sich davon erholen kann.

  • Es gibt keine richtige oder falsche Entscheidung, wenn Sie alle Informationen erhalten haben, die Sie für eine informierte Entscheidung benötigen.

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