Ein Überblick über Sportpsychologie

Athleten und Trainer konzentrieren sich in der Regel auf das körperliche Training und Disziplin, um Sportfertigkeiten zu meistern. Das Training von mentalen und emotionalen Fähigkeiten kann jedoch ebenso wichtig für den Erfolg im Sport und im Leben außerhalb des Sports sein. Ziel der Sportpsychologie ist es, die mentalen und emotionalen Bedürfnisse von Sportlern zu berücksichtigen. Dies verbessert das allgemeine Wohlbefinden und steigert die sportliche Leistung auf das höchstmögliche Niveau.

Jeder erlebt Stress, aber viele Athleten erleben einen einzigartigen inneren und äußeren Druck, sowohl auf dem Spielfeld als auch außerhalb des Feldes zu glänzen. Sportpsychologen arbeiten mit Sportlern zusammen, um diese Stressfaktoren zu bewältigen, ihre sportliche Leistung zu verbessern und ein emotionales Gleichgewicht zu entwickeln.

Heute gehört das mentale Training genauso zum sportlichen Erfolg wie Kraft-, Kraft- und Ausdauertraining. Dies ist dank der Achtsamkeitsbewegung und der Popularität von Meditation, Yoga und Visualisierungspraxis in Mainstream-Medien. Die Forschung über die Vorteile von Achtsamkeitsmeditation auf Resilienz und Stressmanagement hat sich auf das Gebiet der Sportpsychologie übertragen. Und viele Athleten profitieren weiterhin davon, dass sie ihre Fitnesstrainingsroutine um mentales Training erweitern.

Frühe Geschichte

Der Ursprung der Sportpsychologie ist nicht leicht zu identifizieren. Einige glauben, dass es sich aus dem Bereich der Psychologie entwickelt hat und andere glauben, dass es aus einem Zweig des Fitnesstrainings hervorgegangen ist.

Die ersten ernsthaften Versuche von Forschern zu untersuchen, wie die mentale und emotionale Landschaft von Sportlern ihre athletische Leistung beeinflusst, kann bis in die 1920er Jahre zurückverfolgt werden, als engagierte sportpsychologische Labore in Deutschland, Russland und den Vereinigten Staaten entstanden.

Viele betrachten Dr. Coleman R. Griffith als Vater und Begründer der Sportpsychologie, wie wir sie heute in den USA kennen.

Er gründete ein Forschungslabor und lehrte in den 1920er Jahren Kurse in Sportpsychologie an der University of Illinois und verfasste zwei Bücher, die sich ausschließlich mit der Psychologie des Sports beschäftigten: The Psychology of Coaching 1926 und The Psychology of Athletics 1928.

Today’s Landscape

Nicht mehr eine Modeerscheinung oder ein Luxus, Sportpsychologen sind routinemäßig von einer großen Mehrheit der professionellen Athleten und Teams beschäftigt. Selbst Amateursportler finden Wert darin, ihren Workouts mentales Training beizubringen.

Die aktuelle akademische und praktische Seite der Sportpsychologie beinhaltet spezifische und einheitliche Standards für Training, Forschung und Implementierung. 1986 gründete die American Psychological Association (APA) die Abteilung 47, die sich speziell auf die Bewegungs- und Sportpsychologie konzentriert. Es gibt auch einige akademische Zeitschriften, einschließlich das Internationale Journal der Sportpsychologie, die ausschließlich dem Studium der Sportpsychologie gewidmet sind.

Gängige Techniken

Das Gebiet der Sportpsychologie wächst weiter, während die Forschung zunimmt, aber es gibt einige gemeinsame Schwerpunkte, die von der Mehrheit der Sportpsychologen praktiziert werden. Diese Bereiche befassen sich in der Regel mit drei Kernaspekten des mentalen und emotionalen Trainings bei Sportlern:

  1. Leistungssteigerung:Visualisierung und mentale Wiederholung sind seit langem die Eckpfeiler der sportpsychologischen Forschung und Ausbildung. Der Schwerpunkt liegt auf der Verbesserung der Leistung eines Athleten. Eine solche Übung ermöglicht es einem Athleten, sich mental auf das perfekte Szenario vorzubereiten und eine mentale "Landkarte" eines bestimmten Ergebnisses zu entwickeln. Die Wissenschaft der Visualisierung, auch Bildsprache oder Selbsthypnose genannt, weist darauf hin, dass eine imaginierte Erfahrung ähnlich wie ein tatsächliches Ereignis interpretiert wird und daher zu einem verbesserten Selbstvertrauen und einer höheren Kompetenz eines Athleten führt.
    Einige Studien weisen sogar darauf hin, dass die Visualisierung bei Sportlern zu Kraftverstärkung führen kann. Ähnlich wie bei der Visualisierung kann das Selbstgespräch und das Kultivieren einer positiven Einstellung ein kritisches Merkmal des regelmäßigen mentalen Fähigkeitentrainings sein. Ob ein Athlet an Aufmerksamkeit, Zentrierung und Fokus arbeiten muss oder Angstzustände in stressigen Situationen reduzieren und bewältigen muss, all diese Techniken zielen darauf ab, Ablenkungen zu reduzieren, um die sportliche Leistung eines Athleten zu verbessern. Einige Experten weisen auf den sehr realen Einfluss des sogenannten Placebo-Effekts hin, der durch die Überzeugungen eines Athleten erzeugt wird, wie durch die vielen Aberglauben und Rituale, auf die manche Sportler schwören, hervorgehoben wird.
  1. Resilienz und Wiederherstellung von Verletzungen: Ein anderer Bereich, in dem ein Sportpsychologe Einfluss auf einen Athleten nehmen kann, ist die Unterstützung bei der Entwicklung von mentaler und emotionaler Belastbarkeit, insbesondere nach einem schweren Rückschlag, Verlust oder Verletzung. Diese Fähigkeit ist wichtig für verletzte Athleten, die dem emotionalen Stress von Verletzungen erliegen können, indem sie deprimiert, isoliert oder zurückgezogen werden. Zu lernen, wie man bestimmte geistige Fähigkeiten einsetzt, um mit einer Verletzung fertig zu werden – und die Kraft des Geistes zu nutzen, um körperliche Heilung zu ermöglichen – mag weit hergeholt klingen. Aber Sportpsychologen und Sportler haben echte Vorteile beim Üben dieser geistigen Fähigkeiten gefunden.
  2. Motivation und emotionaler Stress: Jeder Athlet kann sich gelegentlich ermüdet, ausgewaschen oder einfach unmotiviert fühlen, um Tag für Tag zu trainieren. Aber manchmal deutet es auf ein tieferes Problem hin. Motivation – und der Mangel an Motivation – ist ein weiterer Bereich, in dem ein qualifizierter Sportpsychologe eingreifen kann, um Athleten zu helfen, die Wurzel ihrer Probleme zu entdecken. Vielleicht sind sie körperlich oder geistig ermüdet, übertrainiert oder stehen anderen emotionalen Belastungen gegenüber.
    Motivation ist nicht immer eine Frage der richtigen Musik-Playlist oder eines motivierenden Zitats. Manchmal ist das eigentliche Problem mangelnder Motivation psychischer, physischer oder sozialer Stress. Ein qualifizierter Sportpsychologe kann das Kernproblem aufdecken und einem Athleten helfen, eine Strategie zu entwerfen und entsprechende Ziele zu setzen, um den Wunsch zu spielen wieder zu entfachen.

Was ist ein Sportpsychologe?

Ein Sportpsychologe ist eine spezielle Art von Praktiker, der mit Athleten arbeitet, um ihr emotionales und mentales Wohlbefinden zu verbessern, um optimale Sportlichkeit zu fördern. Im Verlauf der Arbeit mit einem Sportpsychologen werden viele Sportler ihre sportliche Leistung dramatisch verbessern sehen. Aber selbst wenn dies nicht geschieht, werden die meisten Klienten eine Steigerung ihres emotionalen Gleichgewichts und ihrer Stabilität auf und neben dem Spielfeld erfahren.

Die Welt der Sportpsychologie ist groß und vielfältig. Einige Experten arbeiten mit Profisportlern einzeln oder in Teams. Andere bevorzugen die Arbeit mit Amateursportlern, Kindern oder Sportlern einer bestimmten Sportart.

Ein qualifizierter Sportpsychologe zu werden erfordert sowohl akademische als auch praktische Erfahrung. Die Bildungswege sind auch vielfältig mit angewandten Psychologie im Mittelpunkt der meisten akademischen Programme. Der Goldstandard erfordert einen höheren Abschluss, wie zum Beispiel einen Doktortitel in Psychologie und ein spezifisches Training mit Athleten. Viele Master-Profis haben jedoch auch eine Spezialisierung in Sportpsychologie.

Obwohl es weniger häufig vorkommt, haben sich einige Personal Trainer und Hypnotherapeuten der wachsenden Zahl von Experten angeschlossen, die Athleten helfen, Stress, Ängste und Leistungsprobleme in Bezug auf ihre Gedanken und zugrunde liegenden Überzeugungen zu bewältigen. Wenn Sie mehr über Sportpsychologie als Sportler oder als Praktiker lernen möchten, gibt es viele Ressourcen zu erforschen.

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